Vorstellung Pastor van der Staaij Das Pfarrstellenkonzept erlaubt eine zweite Pfarrstelle mit 25% der Stunden zu besetzen. Wir freuen uns, dass Pastor Cornelius van der Staaij diese Stelle übernimmt und Pastor Krüger unterstützt.

Hier ist die Vorstellung von Pastor van der Staaij:

Ich bin in Hamburg-Barmbek aufgewachsen und hatte meinen ersten prägenden Kontakt mit dem christlichen Glauben in der Kirchengemeinde Ellerau.
Nach dem Abitur verbrachte ich ein halbes Jahr an der Mitarbeiterschule in Hermannsburg – geprägt von liturgischen Andachten und Liedern, die mich bis heute begleiten. 

Während meines Zivildienstes in einer Baptistengemeinde habe ich eine ganz andere Form von Kirche kennengelernt. Auch wenn manches theologisch fremd war, hat diese Zeit meine Liebe zur Ökumene geweckt.

Mein Studium führte mich dann nach Göttingen, Cardiff (GB) und Madras (Indien) – eine spannende und bereichernde Zeit.

Seit 2001 bin ich gemeinsam mit meiner Frau Miriam im Pfarrdienst. Nach einer Vertretungsstelle in Wohltorf waren wir 14 Jahre lang gemeinsam im ländlich geprägten Kirchspiel Lütau tätig. Dort haben wir „Kirche im Dorf“ gelebt – mit traditionellen Aufgaben, aber auch mit viel organisatorischer Verantwortung, da zur Gemeinde auch vier Kindertagesstätten und ein Friedhof gehörten. In dieser Zeit haben wir auch unsere beiden Kinder bekommen, die heute schon 22 und 19 Jahre alt sind – kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht!

Im Zentrum unserer pastoralen Arbeit standen der Konfirmandenunterricht und der Gottesdienst. Gleichzeitig haben wir auch Neues ausprobiert – etwa den „Gottesdienst für Ausgeschlafene“, Hauskreisarbeit oder Grundkurse des Glaubens. Nach einer entsprechenden Fortbildung in am Ansversus-Haus bei Hamburg habe ich auch sogenannte „Exerzitien“ angeboten. Das Thema Spiritualität, vor allem auch die Frage, wie man Glauben im Alltag leben kann, liegt mir bis heute sehr am Herzen.
Es gab in Lütau auch viele Themen, die ich nicht unbedingt mit dem Pfarrberuf in Verbindung gebracht hätte – etwa Landverpachtungen, Milchquoten, Windkraft auf Kirchenland, Kirchensanierungen, Personalverantwortung, Sicherheitsfragen oder die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für kirchliche Arbeit. Auch die Sorgen unserer Landwirte und Fragen zur Klimaneutralität der Kirche haben uns beschäftigt. Langweilig war es jedenfalls nie.

Seit 2016 leben meine Familie und ich in Henstedt-Ulzburg und haben hier eine neue Heimat gefunden. Der größte Teil unserer Stelle gehört von Beginn an zur St. Petrus-Gemeinde auf dem Rhen, die sich daher für uns ganz selbstverständlich als unsere „Heimatgemeinde“ in HU anfühlt. Von Anfang an war außerdem ein Viertel Stellenanteil für die Erlöserkirche vorgesehen. Die Arbeit im Teampfarramt macht mir große Freude.

Wie Sie sicher mitbekommen haben, befindet sich unsere kirchliche Landschaft derzeit im Umbruch. Nach der Pensionierung meines Kollegen Jürgen Schacht kann seine Stelle leider nicht wiederbesetzt werden. Dafür werde ich künftig mit einer Viertelstelle in der Kreuzkirche mitarbeiten und Pastor Krüger unterstützen.

Das bedeutet: Statt zwei Bällen jongliere ich nun mit dreien – eine Herausforderung, gewiss. Aber ich freue mich auf die neuen Begegnungen in der Kreuzkirche und die Zusammenarbeit.
Und ich weiß: Vieles mag sich im Leben ändern - Gott ändert sich nicht.

Mit herzlichem Gruß,

Ihr Cornelius van der Staaij

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